Chronik des Kameradschaftsverein Ahausen 1895 e.V.

 

Wie in vielen anderen Orten des Linzgaues  wurden nach Beendigung des deutsch-französischen Krieges 1870/71 auch in Ahausen ein Militärverein gegründet. Am 30. Juni 1895 war die erste protokollierte Zusammenkunft der Mitglieder, aus der hervorgeht, dass die früher entworfenen Statuten in Wegfall kommen, da sich der Verein den Satzungen des Badischen Militärvereins- Verbandes unterwirft. Ferner wurde die Vorstandschaft gewählt. 1. Vorstand war von diesem Zeitpunkt bis zum Jahr 1921 Leopold Schellinger. 2 Vorstand wurde Martin Butz. Der Verein hatte 27 ordentliche und 7 Ehrenmitglieder, von denen ein Verzeichnis erwähnt ist.

 

Die erste Amtshandlung des neugegründeten Vereines war die Beerdigung des 2. Vorstandes Martin Butz. In den ersten Jahren seines Bestehens entwickelte der Verein eine rege Tätigkeit. Jeden Monat war eine Monatsversammlung, wo die monatlichen Beiträge eingezogen und die Beteiligung an den zahlreichen Denkmalsenthüllungen bei den Nachbargemeinden beschlossen oder abgelehnt wurde. Die Geburtstage Seiner Majestät des Kaisers, sowie Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs von Baden waren stets besonderer Anlass zum Feiern mit Kirchgang, Frühschoppen, Fackelzug und Festbankett. Mehrere Kameraden mussten zu Grabe getragen werden, was mit „Militärischen- Ehren“ geschah. Der Verein bezahlte bei Begräbnissen auch die Musikgesellschaft Ahausen für das abspielen von Trauermusik.

 

Auf Veranlassung des großherzoglichen Amtsvorstandes in Überlingen wurde beschlossen, zur Erinnerung an die ruhmreichen Kriegsjahre einen Gedenkstein zu errichten. Am 10. November 1895 wurde dieser Stein ein Findling mit einer eingelassenen Tafel, auf der die Namen der Kriegsteilnehmer des Krieges 1870/71 standen, feierlich enthüllt. Teilnehmer waren die Kriegervereine Markdorf, Bermatingen und Mittelstenweiler. Hauptlehrer Moosbrugger hielt einen geschichtlichen Vortrag über Deutschland zur Zeit seines Kaisers. Die Feier schloss mit einem Festbankett, und als die auswärtigen Vereine sich entfernten wurde ein Feuerwerk mit bengalischer Beleuchtung abgebrannt.

 

1897 ersuchten die Teilnehmer am Feldzug 1866, ihre Namen auf eigene Kosten am Kriegerdenkmal anbringen zu lassen, was genehmigt wurde. Im gleichen Jahr wurde beschlossen, dass eine Vereinsfahne beschafft wird, die bis 300,00 RM kosten dürfe. Die Fahne wurde im Kloster Wurzach in Auftrag gegeben.

 

Am 12. Juni 1898 fand anlässlich der Übergabe der Fahne durch die Festjungfrauen an den Fähnrich ein großes Fest mit Kirchgang, Frühschoppen, Festreden auf dem Festplatz bei der Linde, des Anwesens Braunwarth und einem Festumzug durchs Dorf statt Ein Huldigungstelegramm wurde an den Großherzog abgeschickt.

 

Aus dem Protokollbuch des Vereins ist der große Unterschied in der Denkweise der damaligen Zeitgenossen zu den Menschen der heutigen Zeit herauszulesen. Jene Menschen können nur aus ihrer Zeit heraus verstanden werden. Die Motive zu ihren Handlungen waren von kameradschaftlichen Geist geprägt. Jedes Jahr hielt der Verein eine Weihnachtsfeier ab. Aus den Einkünften und den Mitgliedsbeiträgen wurden bedürftige Kameraden und deren Familien unterstützt. Im ersten Weltkrieg erhielten die im Felde stehenden Soldaten 150 RM

 

1921 war die letzte verzeichnete Generalversammlung, dann folgte bis 1933 kein Eintrag ins Protokollbuch mehr.

 

Aus dem Gemeindearchiv ist zu entnehmen, dass sich 1925 das Kriegerdenkmal in einem schlechten Zustand befunden hat. Es wurde vermutlich auf Kosten der Gemeinde Ahausen erneuert. Vom Stadtbauamt Überlingen wurde der Vorschlag gemacht, eine einfache Tafel mit den Namen der Gefallenen des 1. Weltkrieges anzubringen, da die Gemeinde Ahausen gemeinsam mit ihrer Pfarrgemeinde Bermatingen ein würdiges Denkmal in Bermatingen errichtet hat. Das Denkmal in Ahausen wurde jedoch grundlegend renoviert und mit einer neuen Gedenktafel versehen, die sowohl die Namen der Kriegsteilnehmer des Krieges 1870/71, als auch die Namen der Gefallenen und Vermissten aus dem 1. Weltkrieg enthielt. Auch die Einfriedung des inzwischen abgebrochenen Denkmals stammt aus dieser Zeit.

 

Am 06. Januar 1933 ist wieder eine Generalversammlung vermerkt, bei der August Schellinger als 1. Vorstand genannt ist. Es wurde die Erneuerung der Vereinsfahne im Kloster Wurzach beschlossen und dem Verein ein neuer Name „Krieger- und Militärverein“ gegeben.

 

Das Dritte Reich wirkte sich stark auf das Vereinsleben aus. Der Vorstand musste nach der „Gleichschaltung“ Führer heißen. Die Einreihung in die SA-Reserve 2 wurde verlangt. Laut Protokoll war die Abstimmung darüber fast ohne Resultat.

 

1935 trat der Verein in den Kyffhäuserbund mit neuer Beitragsregelung ein. Monatlich wurden 20 Pfennig eingezogen und für den eigenen Verein jährlich 1 RM. Das vorhandene Vermögen wurde als Sterbefond angelegt. Einem Rundschreiben entsprechend musste sich der Verein von nun an Kriegerkameradschaft nennen.

 

1936 schaffte sich jeder auf eigene Kosten eine Mütze an. Es wurde zur Anschaffung einer Kyffhäuserfahne gesammelt. Die Beiträge dieser Sammlung beliefen sich von 10 Pfennig bis zu 5 RM mit einem Ergebnis von 46 RM. In den nächsten Jahren sind hauptsächlich Generalversammlungen und Beteiligungen an Begräbnissen und Heldengedenkfeiern niedergeschrieben.

 

1939 machte sich der Krieg und immer wieder das „1000- jährige Reich“ bemerkbar. Es wurde gesammelt für das WHW, der Kriegspropagandawart sprach über neue Richtlinien, so durften z. B. Fahnen bei Beerdigungen, jedoch nicht bei Seelenopfern mitgeführt werden.

 

1945 endeten dann wieder die Eintragungen.Bekanntlich verbot die damalige Militärregierung nach dem Krieg jegliche Vereinstätigkeit. Vorhandene Fahnen mussten abgeliefert werden. Die hiesige Fahne wurde vom 1. Vorstand August Schellinger versteckt und überlebte so die Nachkriegswirren in Ahausen.

 

1953 wurde von den Einwohnern der Gemeinde Ahausen eine Fahnenschleife mit den Namen der Gefallenen und Vermissten des 2. Weltkrieges an die Kriegervereinsfahne gestiftet. Sie wurde ebenfalls in Bad Wurzach gefertigt. Der Rest der Stiftung wurde für die Renovierung des Kriegerdenkmals verwendet.

 

Am 06. Januar wurde wieder eine Versammlung von August Schellinger einberufen. Bei dieser Versammlung wurde der heutige Kameradschaftsverein neu gegründet. August Schellinger wurde 1. Vorstand. 27 Mitglieder traten dem Verein bei. Die Mitgliederzahl wuchs schnell. Das Eintrittsalter wurde auf 21 Jahre festgelegt.

1956 verstarb der inzwischen zum Ehrenvorstand ernannte August Schellinger. Der bisherige 2. Vorstand Karl Müller hat den Verein schon einige Zeit für den erkrankten 1. Vorstand geführt und legte aber 1957 sein Amt nieder, da er als aktiver Soldat zur Bundeswehr wechselte.

Waldemar Müller wurde sein Nachfolger. Die Vereinstätigkeit nahm ständig zu.

1964 verstarb Waldemar Müller. Erhard Jauch wurde zum ersten Vorstand gewählt.

 

Die Mitglieder des Kameradschaftsvereins halfen bei den Abbrucharbeiten der Kirche mit, die grundlegend renoviert wurde, und sie entfernten im September 1973 das alte Kriegerdenkmal, das der Vergrößerung der Kirche und vor allem der Verlegung und Verbreiterung der Landstraße im Wege stand. Im Zuge der Neugestaltung des Dorfmittelpunktes wurde das Denkmal völlig neu gestaltet. Der Stein, ein stattlicher Findling wurde von Ehrhard Jauch gestiftet. Die Schrifttafeln enthalten die Namen der Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege.

 

Am 19, 20 und 21 Juli 1975 feiert der Verein das 80-jährige Vereinsjubiläum im Festzelt bei der unteren Mühle. Als Festpräsident stellte sich Altbürgermeister und Ortsvorsteher Friedrich Welte zur Verfügung, die Schirmherrschaft übernahm Bürgermeister Kurt Lange Bermatingen.

Am 19. Juni 1975 fand ein Festbankett statt. Unter der Leitung von August Weber umrahmte der Musikverein- Ahausen das Programm. Friedrich Welte hielt den Festvortrag. Im Verlauf des Banketts wurden Verdiente Mitglieder des Vereins durch den Vorsitzenden Erhard Jauch geehrt.

Der Sonntagmorgen, 20. Juli wurde mit Böllerschüssen begrüßt. Pfarrer Mink weihte das neue Kriegerdenkmal. Der Festgottesdienst im Festzelt  wurde vom Kirchenchor Bermatingen unter der Leitung von Oberlehrer i. R. Hieber umrahmt. Pfarrer Mink gedachte der Gefallen und Vermissten beider Weltkriege.
An der Festlichkeit haben 7 auswärtige Kameradschaften teilgenommen. Sie wurden von Erhard Jauch mit einer Fahnenschleife geehrt. Attraktion waren Fallschirmspringer und die Waffenschau der Bundeswehr.

Der Montag 21. Juli 1975 galt den älteren Mitbürgern. Zahlreiche Frauen hatten leckeren Kuchen gebacken und schenkten Kaffee und Getränke aus. Kindergartenkinder und Schüler erfreutem ihren Alter entsprechend die Zuschauer mit Vorführungen, Liedern und Tänzen. Zum abschließenden Tanz war das Festzelt noch einmal gefüllt.

 

Die folgenden Jahre wahren ausgefüllt mit anfallenden Festen, Teilnahme an Jubiläumsfeiern auswärtiger Vereine, Generalversammlungen, Teilnahme an Frohnleichnahmsprozessionen und Volkstrauertagen. Auch Fasnachtsveranstaltungen wurden organisiert und am Vereineschießen in Bermatingen teilgenommen. Immer wieder mussten die Vereinsmitglieder Kameraden zu Grabe tragen.

 

Die Spende einer Vereinstafel durch Mitglied Hubert Ehinger wurde mit Freude und Dank angenommen.

 

Ein herausragendes Ereignis war ein war der Jahresausflug vom 03. bis 07. Mai 1982 mit dem Besuch mehrer Kriegsgräberfelder, Gedenkstätten und ehemaligen Schlachtfelder im Raum Verdun (Frankreich) unter der Leitung des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge.

 

Anlässlich des 110- jährigen Jubiläums des Musikvereins Ahausen vom 23. bis 25 Juli 1984 beteiligt sich der Verein mit Fahnenabordnung am Festgottesdienst, sowie am Sternenmarsch.

 

Bei der Hauptversammlung am 28. April 1984 wurde beschlossen den Antrag auf Eintrag ins Vereinsregister zu stellen. Außerdem beschloss man, die Vereinsfahne, die 1933 zum letzten mal restauriert wurde, Instandzusetzen. Frau Karoline Moser wurde für die jahrzehntelange Pflege des Kriegerdenkmals geehrt.

Der Verein wurde 1985 ins Vereinsregister aufgenommen. Eine neue Satzung trat in Kraft. Die Neufassung lautet auf Förderung der Denkmalspflege, der Kriegsgräberfürsorge, der Völkerverständigung und der Pflege der Kameradschaft.

 

Am 26. bis 28. Juli 1985 feiert der Verein sein 90-jähriges Vereinjubiläum.

Festpräsident war Eugen Schmid, Schirmherr Bürgermeister Alois Gohm. Am Freitagabend, 26. Juli 1985 fand im Festzelt beim Feuerwehrhaus ein Festbankett statt. Der 1. Vorsitzende Erhard Jauch enthüllte die grundlegend restaurierte Vereinsfahne. Zahlreiche Ehrungen wurden durchgeführt. Herausragend war die Verleihung der Ehrennadel in Gold, an den seit 1964 tätigen ersten Vorsitzenden Erhard Jauch im Namen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge.

Am Samstag, den 27. Juli fand ein großer Tanzabend statt.

Der Ablauf am Sonntag, den 28. Juli gestaltete sich in ähnlicher Weise wie beim 80-jährigen Jubiläum. Wecken mit Böllerschüssen. Die Totenehrung am Kriegerdenkmal nahm Dr. Heinz Göbel, Konstanz vor. Der Musikverein Ahausen umrahmte diese Feier. Im Festzelt wurde das Patroziniumsfest des Heiligen Jakobus gefeiert, mit gleichzeitiger Fahnenweihe durch Pater Fritz Dörflinger, Hersberg. Der Kirchenchor Bermatingen beteiligte sich unter der Leitung von Friedrich Bornschein.

Die Bundeswehr war mit einer Waffenschau vertreten.

 

Der Musikverein Ahausen feiert am 24. August 1986 seine Fahnenweihe.

In kameradschaftlicher Verbundenheit half der Kameradschaftsverein bei der Ausrichtung der Feierlichkeiten mit.

 

In der Vorstandsitzung am 02. Dezember 1987 ist man übereingekommen, statt einem geplanten Herbstfest, nach dem Kirchenpatrozinium, dass Jakobifest zu veranstalten.

 

Bei der Einweihung des Dorfgemeinschaftshauses in Bermatingen am 02. 01. 88. übernimmt der Kameradschaftsverein unter Leitung von Valentin Ruff, die Bewirtung der Feierlichkeit.

 

Bei der Generalversammlung am 27. Februar 1988 gab der erste Vorsitzende Erhard Jauch bekannt, nach 24- jähriger Tätigkeit seinen Posten abzugeben.

Seine Verdienste wurden mit der Verleihung des Ehrenabzeichens mit Urkunde, sowie mit der Verdienstmedaille mit Urkunde, der Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge durch Herrn Dr. Thren gewürdigt.

Schwer erwies sich die Wahl eines Nachfolgers, der dann jedoch in Valentin Ruff gefunden wurde.

 

Am 24. Juli 1988 wurde erstmals nach dem Gottesdienst, das Jakobifest auf dem idyllischen Dorfplatz hinter der Kirche mit dem Musikverein Ahausen veranstaltet. Es wurde so gut angenommen, dass alsbald der Entschluss feststand, diese Veranstaltung auch in den kommenden Jahren beizubehalten.

 

Am 15. Oktober 1988 wurde Erhard Jauch für seine Verdienste als ehemaliger Vorsitzender des Kameradschaftsverein, beim Sport- und Kulturball von Bürgermeister Alois Gohm mit der Landesehrennadel ausgezeichnet.

 

Bei der Generalversammlung am 24. März 1990 wurde Valentin Ruff  für weitere 4- Jahre zum Vorstand gewählt.

 

Der Kameradschaftsverein nahm am 20. Mai 1990 an der 100- Jahrfeier der Soldatenkameradschaft Oberzell teil.

 

Bei der Generalversammlung am 14. März 1992 gab Vallentin Ruff sein Amt als Vorsitzender ab. Er konnte für seine Amtszeit eine gute Bilanz ziehen. Die Neuwahl der Vorstandschaft ergab einen Generationswechsel. Zum ersten Vorstand wurde Eberhard Fonferek gewählt. Er führte mit neuem Team den Verein in bewährter Weise weiter.

 

Im Rahmen eines Weinfestempfanges wurde Ehrenmitglied Karl Müller am 05. September 1992 von Bürgermeister A. Gohm für seine langjährige herausragende Tätigkeit innerhalb der Vorstandschaft des Kameradschaftsvereines geehrt.

 

Im Februar 1993 beteiligen sich Mitglieder des Kameradschaftsverein Ahausen und der anderen Vereine an der Ausgrabung des Kellers im zu renovierenden „Alten Schul- und Rathaus“ in Ahausen.

Bei der Einweihungsfeier am 12. September 1993 übernahm der Narrenverein und der Kameradschaftsverein die Bewirtung der Feierlichkeiten. Der Musikverein Ahausen spielte das Frühschoppenkonzert. Der Vorstand E. Fonferek bedankte sich im Namen des Vereins bei der Gemeinde, die dem Verein ein Nutzungsrecht im Gebäude einräumte. Der Gewinn aus der Bewirtung wurde zu Gunsten der Anschaffung einer Nepomukstatue an der neuen „Schniederbruck“ gespendet.

 

Am 19. März 1994 Generalversammlung im Gasthof „Frieden“. Für den aus gesundheitlichen Gründen zurückgetretenen Kassierers Franz Kiebler wird von der Versammlung Michael Poisel gewählt. Der 1. Vorsitzende gab mit bedauern bekannt, dass ab 01. März 1994 die Wertstoffcontainerbetreuung durch die Firma Danner übernommen wird. Somit versiegte eine wichtige Einnahmequelle des Vereines. Auch Ortsvorsteher Hubert Ehinger bedauerte den Wegfall der Containerpatenschaft , vor allem, weil sich die Mitglieder des Kameradschaftsvereins auch immer um die Sauberkeit der Abstellflächen der Container kümmerten. Er bedankte sich für die geleistete Arbeit.

Aufgrund der veränderten Einnahmesituation wurde eine Erhöhung des Jahresbeitrags von 5 DM auf 10 DM beschlossen.

 

Am 21. August 1994 nahm der Verein am 110-jährigen Vereinsjubiläum der Soldatenkameradschaft Deisendorf bei Überlingen teil. Er beteiligte sich mit der Fahnenabordnung an der Totenehrung und mit dem gesamten Verein einschließlich des Musikverein Ahausen am Festumzug in Deisendorf. Als Dank für die Begleitung beim Festumzug erhielt der MV- Ahausen vom Verein ein Fass Bier gestiftet.

 

Am 20. Mai 1995 nahm der Verein mit Fahnenabordnung an der feierlichen Einweihung der neuen Brücke mit Nepomukstatue „Schniederbruck“ teil. Der MV- Ahausen umrahmte die Feier, Pfarrer Buck weihte Brücke und Nepomuk Die restliche Feier wurde in das Frühlingsfest der Narrenzunft „Moscht- Obst“ Ahausen intrigiert.

 

Höhepunkt des Jahres 1995 ist das 100- jährige Vereinsjubiläum

Auszug aus dem Südkurier.

Schon seit Monaten haben der Vorsitzende des Vereins Eberhard Fonferek, seine Vorstandskollegen und alle Mitglieder des Kameradschaftsverein Ahausen ihr großes Jubiläumsfest vorbereitet. 100 Jahre Kameradschaftsverein Ahausen ist das Motto und wohl Anlass genug, in gebührender Weise zu feiern. Ein „hundertjähriges“ hat schließlich in jeder Chronik seinen besonderen Stellenwert und gilt als Markstein in den Analen. Wenn sich mehr oder weniger die gesamte Dorfgemeinschaft in den Dienst der guten Sache stellt und mithilft, dieses Jubiläumsfest auszurichten, Kommt dies nicht von ungefähr: In diesem „Dorf an der Aach“ mit dem heiligen Jakobus als Patron, dem auch der Kameradschaftsverein sein „Jakobifest“ gewidmet hat, wurden Bürger- und Gemeinschaftssinn schon immer groß geschrieben. Auf dieser bürgerlichen Gemeinschaft war auch der Boden gut bereitet für die Pflege und Aufgaben eines Kameradschaftsvereines, dessen reichhaltige Chronik Irmgard Welte in einer Jubiläums-Festschrift umfassend und in allen wesentlichen Details aufgearbeitet und dargestellt hat. Treues Gedenken an gefallene, vermisste oder verstorbene Kameraden wurden stets lebendig erhalten und immer wieder erneuert. Dies wird auch bei der jetzigen Jubiläumsfeier wieder der Fall sein.

 

100-Jahre Kameradschaftsverein Ahausen am 17. und 18. Juni 1995.

 

Pünktlich am Samstagabend um 19.30 Uhr begann das Festbankett in der geschmückten Omnibushalle Wegis, das vom Musikverein Ahausen unter der Leitung von Albert Vogler umrahmt wurde. Der 1. Vorsitzende E. Fonferek begrüßte die zahlreichen Repräsentanten des öffentlichen Lebens und Delegationen örtlicher und vieler befreundeter Vereine, die gekommen waren um dem Jubiläumsverein ihre Referenz zu erweisen. Er bedankte sich bei allen, die durch ihre Unterstützung die Vorbereitung und Durchführung dieses großen Jubiläumsfestes ermöglichten.

In seiner Eigenschaft als Festpräsident würdigte Ortsvorsteher Hubert Ehinger eingehend das Engagement des Jubiläumsvereins, der das örtliche kulturelle und gesellschaftliche Leben bereichere.

Bürgermeister Alois Gohm, Schirmherr des Jubiläums, überbrachte die offiziellen Glückwünsche der Gesamtgemeinde Bermatingen. Er hielt einen Rückblick auf ein Jahrhundert der Vereinsgeschichte und rückte verschiedene Schwerpunkte der Chronik in den Blickpunkt. Zusammen mit Ortsvorsteher H. Ehinger heftete er eine Widmungsschleife der Gemeinde an die traditionsreiche Vereinsfahne.

Karl Volz überbrachte die Glückwünsche der Bermatinger und Ahauser Vereine, überreichte einen Geschenkkorb und eine gemeinsame Geldspende für einen Fahnenschrank zur Aufbewahrung der Vereinsfahne im alten Schulhaus.

Der 1. Vorsitzende E. Fonferek nahm anlässlich des Jakobifestes folgende Ehrungen vor.

Erhard Jauch, der den Verein 24 Jahre als erster Vorstand geführt hatte, wurde angesichts der mannigfachen Verdienste zum Ehrenvorstand ernannt.

Franz Kiebler, der dem Verein seit 38 Jahren angehört und sich in all den Jahren durch außergewöhnliches Engagement auszeichnete wurde zum Ehrenmitglied ernannt.

Valentin Ruff, Vorgänger im Amt des 1. Vorsitzenden und Initiator des Jakobifestes erhielt eine Ehrenurkunde.

Als Dank für die Pflege des Kriegerdenkmals erhielt Luzia Moser einen Blumenstrauß.

Sämtliche Ehrenmitglieder, und anschließend alle Mitglieder, bekamen die neu geschaffene Anstecknadel des Vereins überreicht.

Absoluter Höhepunkt des Abends war der große Zapfenstreich.

Um 21.15 Uhr begann der Abmarsch in folgender Aufstellung:

-         Die Bürgergarde Friedrichshafen mit 5 Zügen

-         Musikzug (45 Musiker Stadtorchester)

-         Hörnerzug

-         Schützenzug

-         Artillerie

-         Kavallerie

-         Die Fahnenabordnung des Kameradschaftsvereins

-         Die Ehrenformation des Kameradschaftsvereins mit dem Ehrenvorsitzenden Erhard Jauch, dem 1. Vorsitzenden Eberhard Fonferek, dem Landtagsabgeordneten Ullrich Müller, dem Bürgermeister und Schirmherr Alois Gohm, dem Festpräsident Hubert Ehinger.

-         Der Kameradschaftsverein Ahausen

-         Die Delegationen der befreundeten Vereine

 

Unter klingendem Spiel marschierte die Formation zum Rathausplatz.

Als die Kirchenglocke „halb Zehn“ schlug, meldete der kommandierende Gardist der Bürgerwehr Friedrichshafen, Georg Pfleghaar dem Ehrenvorsitzenden Erhard Jauch den großen Zapfenstreich.

Umrahmt von den Fackelträgern der Feuerwehr erwies sich der Rathausplatz mit seinen großen Kastanienbäumen als würdige Kulisse für dieses große Ereignis.

Beeindruckend und unvergesslich waren die folgenden 30 Minuten, als das traditionsreiche Zeremoniell des „Großen Zapfenstreiches“ durchgeführt wurde.

 

Bei Tanz- und Unterhaltungsmusik mit den „Fidelen Ahausern“ in der Festhalle fand der Samstagabend einen gemütlichen Ausklang.

 

Am Sonntagmorgen um 08.00 Uhr trafen sich der Kameradschaftsverein, der Musikverein und die Delegationen verschiedener Vereine am alten Schulhaus und marschierten um 08.15 Uhr gemeinsam zum Kriegerdenkmal.

Um 08.30 Uhr begann die Totenehrung. Vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberführsorge gedachte Dr. Lunitz der gefallenen und vermissten Soldaten beider Weltkriege. Der erste Vorsitzende E. Fonferek gedachte der verstorbenen Mitglieder des Kameradschaftsvereins. Zusammen legten sie einen Kranz am Kriegerdenkmahl nieder. Der Musikverein spielte das Lied „Ich hatte einen Kameraden“. Die Totenehrung wurde mit Böllerschüssen beendet.

Um 09.30 Uhr hielt Pfarrer Buck den Festgottesdienst in der Festhalle ab.

Um 10.30 Uhr spielte der Musikverein Ahausen in der sehr gut besuchten Festhalle zum Frühschoppen auf. Der Vorsitzende nutzte die Gelegenheit um dem Festpräsidenten H. Ehinger, dem Festwirt R. Ehinger und dem Vorsitzenden des Narrenvereines R. Cardouot für die Vorbildliche Zusammenarbeit zu Danken.

 

Pünktlich um 14.00 Uhr begann mit Böllerschüssen der Festumzug.

Der Festumzug ergab ein vielseitiges und buntes Bild. Er endete in der Festhalle, wo anschließend ein Unterhaltungskonzert mit verschiedenen Musikkapellen stattfand. Die teilnehmenden Vereine wurden mit einer Fahnenschleife und einer Uhrkunde geehrt

 

Am Sonntagabend fand das Jubiläum ab 19.30 Uhr mit der Tanzband „Calypso“ einen gemütlichen Ausklang.

 

Am 15. Juli 1995 nahm eine Delegation des Kameradschaftsverein auf dem Marienplatz in Ravensburg an der Vorstellung der neu gegründeten Bürgergarde der Stadt Ravensburg teil.

 

Selbstverständlich nahm der Verein die ganze Zeit über an den Fronleichnamsprozessionen und am Vereineschießen in Bermatingen teil, führte das Kirchenpatrozinium und das Jakobifest, Jahresausflüge und die Gedenkfeier zum Volkstrauertag durch. Es mussten auch wieder Kameraden zu Grabe getragen werden

 

Am 30. Juni 1996 nahm der Verein an der Feier zum 125- jährigen Jubiläum der Soldaten-  und Reservistenkameradschaft in Zogenweiler- Riggenweiler teil.

Am 01. Juni 1997 nimmt der Verein mit Fahnenabordnung am 125- jährigen Jubiläum der Soldatenkameradschaft Großschönach teil.

 

Am 07. Juni 1997 unterstützen Mitglieder des Vereins den Vorsitzenden des Turnvereins Bermatingen beim Aufbau und der Bewirtung des ersten Bierspektakels.

 

Am 07. Juli 1997 nimmt der Verein mit Festwagen und Fahnenabordnung am Umzug anlässlich des  125- jährigen Jubiläums des Musikvereins Ahausen teil. Wegen des widrigen Wetters , dass über das gesamte Jubiläum herrschte, musste der Festumzug auf den Montagabend verlegt werden. Der Festwagen wurde von Harald Klaus und Eberhard Fonferek aufgebaut. Die Blumendekoration stellte die Gärtnerei Haller Bermatingen zur Verfügung. Der Festumzug endete mit einem gemütlichen Feierabedhock.

 

Am 31. August 1997 nimmt die Fahnenabordnung des Kameradschaftsverein an einem kleineren Jubiläum der Soldatenkameradschaft in Deisendorf teil.

 

Beim Nachtumzug des Narrenvereins Ahausen betreibt der Verein eine Wodkabar in Siebers Tenne mit einem zufriedenstellenden Ergebnis.

 

Am 12. Juni 1998 verstarb der frühere Vorstand Valentin Ruff. Der Kameradschaftsverein nahm mit Fahnenabordnung an der Beerdigung teil. Der 1. Vorsitzende gedachte dem Verstorbenen und legte einen Kranz am Grabe nieder.

 

Der Ehrenvorsitzende Erhard Jauch feiert am 24. Juni 1998 seinen 70. Geburtstag. Die gesamte Vorstandschaft überbrachte die Glückwünsche des Vereins und ein Geschenk.

 

Mit Salutschüssen wird am 26 Juli 1998 der Beginn des Jakobifestes angekündigt Um 09.10 Uhr findet am Kriegerdenkmal eine Kranzniederlegung anlässlich des 100-jährigen Fahnenjubiläums statt. Der erste Vorsitzende gedachte der gefallenen und vermissten der beiden Weltkriege, und der verstorbenen Mitglieder des Vereins. Der MV- Ahausen spielte „Ich hatte einen Kameraden“. Mit einer Fahnenabordnung waren Denkingen und Wintersulgen vertreten. Um 09.30 Uhr begann der Festgottesdienst anlässlich des Kirchenpatroziniums. Ab 10.30 Uhr spielte der MV- Ahausen unter der Leitung von Roland Bernhard zum Frühschoppen. Um 11.00 Uhr übergab Bürgermeister A. Gohm den sanierten Mühlekanal an die Ortschaft Ahausen. Ein Salutschuss war das Kommando „Wasser- Marsch“ und schon konnte das Gemeindeoberhaupt symbolisch, seine mitgebrachten Enten schwimmen lassen. Bei herrlichem Wetter, Kaffee und Kuchen , Weizenbier vom Fass, klang das Fest in den frühen Abendstunden aus.

 

Erstmals am 03. November 1998 belegte der Kameradschaftsverein beim Vereineschießen in Bermatingen mit 578 Ringen, den ersten Platz. Die zweite Mannschaft des Vereins belegte den 9 Platz.

Die Schützen der Siegreichen Mannschaft Karl Dannecker(149 Ringe),Oskar Bechinger (144 Ringe), Andreas Schramm(143 Ringe), Erich Feucht(142 Ringe).Karl Dannecker wurde mit 149 Ringen, noch als bester Einzelschütze geehrt.

 

Am 06. November 1998 verstarb der frühere 1. Vorstand und langjährige Schriftführer Karl Müller. Der Verein nahm mit Fahnenabordnung an der Beerdigung teil. E. Fonferek sprach ehrende Worte am Sarg und legte einen Kranz nieder.

 

Nachdem Karl Dannecker und Eberhard Fonferek den Böllerschein gemacht hatten , sind wir nun in der Lage, mit der Bermatinger Salutkonone bei gegebenen Anlässen eigenverantwortlich Salut zu schießen. Der erst Vorsitzende beteiligte sich an der Überholung der Kanone und war auch bei der Abnahme durch das Beschussamt Ulm dabei.

 

Eine Abordnung des Vereins nimmt am 07. Februar 1999 am Zunftmeisterempfang der Narrenzunft Bermatingen teil, und überreicht anlässlich des 50- jährigen Jubiläums ein Geschenk.

 

Der Jahresausflug am 10 Juli 1999 fand bei den Mitgliedern des Vereins solch großen Zuspruch, dass das Omnibusunternehmen Wegis zum ersten mal einen Doppelstockbus einsetzen musste. Im der Brauerei Bad Schussenried nahmen wir das Frühstück ein, besichtigten das Bierkrugmuseum und den Bergkristall. Die Fahrt ging weiter zur „schönsten Dorfkirche“ der Welt in Steinhausen, wo uns der Messner zur Besichtigung erwartete. Nach der außerordentlich informativen Führung sangen alle, auf initiative des Messners, das bekannte Kirchenlied „Großer Gott wir loben dich“. Im Gasthof Linde wurden wir zum Mittagessen erwartet. Um 13. 30 Uhr fuhren wir weiter zum Freilichtmuseum in Kürnbach wo wir das Bauernhausmuseum besichtigten und die Möglichkeit zum Kaffeetrinken bestand. Der Abschluss fand bei einem zünftigen Vesper im Gasthof Frieden in Ahausen statt.

 

Bei herrlichem Wetter feiern wir am 25. Juli 1999 das Jakobifest. Karl Dannecker schießt mit der Bermatinger Salutkanone den Festtag an. Die zum ersten mal angebotenen Bodenseefelchenfilet beim Mittagstisch, führen zu einem überdurchschnittlichen Erfolg. Der erste Vorstand muss alles motivieren, um Kartoffelsalat in ausreichender Menge bereitzustellen. Außer von einigen Mitgliederfrauen, wurde er sofort von beiden Gasthäusern in Ahausen (Hecht und Frieden) unterstützt. Ein gelungener Tag, an dem auch die kulturellen Bedürfnisse nicht im Schatten stehen brauchten. Die Aquarellmalerin Hildegard Schramm begeisterte im alten Schulhaus mit Motiven der Umgebung. Wer einmal die Beine vertreten wollte, der war bestens beraten, die paar Schritte zur Vernissage der Künstlerin zu gehen und sich von den lebendigen und anregenden Bildern inspirieren zu lassen.

 

Beim Vereineschießen in Bermatingen konnte der Kameradschaftsverein mit drei Mannschaften einen vollen Erfolg verbuchen. Wir belegten Platz 1.,5. und 20.

Mit dem Rekordergebnis von 583 Ringen sicherte sich der Verein erneut den ersten Platz Karl Dannecker(147 Ringe), Andreas Schramm(147 Ringe), Mario Levis(145 Ringe) und Oskar Bechinger(144 Ringe), errangen das hervorragende Ergebnis.

 

Zum ersten mal veranstalten der Narrenverein- und der Kameradschaftsverein zum Jahrtausendwechsel am 31. Dezember 1999 um 23.30 Uhr einen Sektempfang am Stachus in Ahausen. Er wurde von den Einwohnern sehr gut angenommen.

 

Am 11. Januar 2000 betreibt der Kameradschaftsverein anlässlich des Nachtumzuges des Narrenvereins zum zweitenmal, mit beachtlichem Erfolg, eine Wodkabar in Siebers Tenne

 

Ein Sommerfest mit Schirm und Charme.

Am 23. Juli 2000 war das Jakobifest. Das Wetter schlug Kapriolen, aber das Bewirtungsteam und die Besucher des Jakobifestes trotzten allem Ungemach. Die gelegentlichen kleinen Regengüsse wurden durch die sonst benötigten Sonnenschirme abgehalten. Für den Höhepunkt auf dem Stimmungsbarometer sorgten „Oskar und seine Freunde“ mit einem Hörgenuss der besonderen Art. Ohne jegliche elektronisch Verstärkung zogen die fünf Musikanten alle Register, um die Stimmung zum Brodeln zu bringen. Der Nachmittag war eine Riesengaudi.

 

Karl Dannecker organisiert am 23. September 2000 eine Ausfahrt zur Landesgartenschau nach Singen. Gärtnermeister Hubert Haller, selbst Mitglied im Kameradschaftsverein, der

mit seinem Betrieb an der Gestaltung der Landesgartenschau beteiligt ist, verstand es den Teilnehmern die Augen für die vielen kleinen und großen Besonderheiten zu öffnen. Zahlreiche Fragen wurden mit botanischem Fachwissen und allgemein verständlich beantwortet.

 

Am 18. November 2000 war wieder Siegerehrung beim Vereineschießen in Bermatingen.

Wieder nahm der Verein mit drei Mannschaften teil. Wir haben es geschafft. Zum dritten mal in Folge belegt der Verein den ersten Platz. Mario Levis(149 Ringe),Oskar Bechinger

(148 Ringe), Andreas Schramm(147 Ringe) und Alfred Manns(146 Ringe), errangen das hervorragende Ergebnis. Mario Levis wurde als bester Einzelschütze geehrt.

 

Am 31. Dezember 2000 bewirtet der Kameradschaftsverein und der Narrenverein wieder um 23.30 Uhr den Jahreswechsel . Trotz sehr kalter Witterung haben sich wieder sehr viele Ahauser Bürger aus ihrer warmen Stube getraut, und am Stachus eingefunden. Sogar einige Bermatinger waren zu sehen.

 

Kurz vor dem Jakobifest wurde die Idee vom Kronenkorkenspiel geboren. Der Erlös sollte für den Christbaumschmuck am Weihnachtsbaum der Gemeinde Ahausen verwendet werden. Sabine Musbach und ihre Töchter Katharina und Constanze führten das Spiel während des Jakobifestes am 28. Juli 2001 durch. Ihr Mann Heribert übernahm die Auswertung. Der erste Preis, ein „Bodenseerundflug“ wird von unserem Mitglied Willi Müller durchgeführt.

Frau Resi Welte aus Ahausen hat den ersten Preis gewonnen. Durch diese Aktion kamen 400 DM zusammen. Wetter und Stimmungsmäßig war das Jakobifest ein Erfolg.

 

Zusätzlich zum Jahresausflug, der uns dieses Jahr ins Kernkraftwerk nach Leibstadt führte machten wir noch eine Ausfahrt zur „Gedenkstätte Goldbacher Stollen“. 39 Mitglieder b,z,w. Gäste nützten das Angebot des Vereins. Um 14.00 Uhr begann die sehr informative Führung an der Gedenktafel. Danach wurde bis 16.00 Uhr die Stollenanlage besichtigt. Im Anschluss verweilten wir noch in der sehr gemütlichen Gaststätte „Zum Felsen“ direkt bei der Stollenanlage. Um 18.15 Uhr fuhren wir nach Ahausen zurück, denn ein Großteil der Teilnehmer musste zur Siegerehrung des Vereineschiessen ins Schützenhaus nach Bermatingen. Der Kameradschaftsverein trat mit vier Mannschaften an .Zum erstenmal wurde eine Damenmannschaft gemeldet. Bei der Siegerehrung gab es eine Riesenüberraschung. Die erste Mannschaft belegte zum vierten mal in Folge mit 591 Ringen Platz Nr. 1. Karl Dannecker(149 Ringe),Oskar Kronenwett(148 Ringe) Harald Klaus(147 Ringe), Mario Levis(147 Ringe)errangen dieses hervorragende Ergebnis. Die Top Überraschung aber war die Damenmannschaft. Sie belegte mit 584 Ringen Platz zwei der Mannschaftswertung. Susanne Schramm(149 Ringe),Kristina Klaus(147 Ringe),Regina Moser(145 Ringe) und Marianne Fischer(143 Ringe). Als beste Einzelschützen wurden Karl Dannecker und bei den Damen Susanne Schramm mit jeweils 149 Ringen geehrt. Beide schossen für den Kameradschaftsverein Ahausen.

 

Am Samstag den 01. Dezember 2001 treffen sich die Mitglieder des Vereins um den Weihnachtsbaum der Gemeinde Ahausen mit Lichterketten zu schmücken. Kurz nach

10.00 Uhr bringt Karl Volz die Leiter und die Lichterketten. Er war am Zweifeln, ob sich bei diesem Wetter überhaupt Helfer einfinden. Der Ortsvorsteher Hubert Ehinger war auch vor Ort und spendierte eine Flasche „Wärmer von innen“ für die Helfer. Nun Leiter ausfahren und sichern, verdammt der Baum ist doch größer als man dachte. 10.40 Uhr die erste Kette hängt. Der Mario vom Gasthof Hecht spendiert das Frühstück. Natürlich muss der Mann auf der Leiter(Werner Kranz) auf das Verreißerle nach dem Essen verzichten.

Petrus hat kein erbarmen und lässt es die ganze Zeit regnen. Weiter geht es. Lichterkette reiht sich an Lichterkette. 13.45 Uhr es ist absehbar, um 14.00 Uhr sind wir fertig. Wir?

Rene Cardouot, Oskar Kronenwett, Werner Kranz, Klaus Schramm, Andreas Schramm, Markus Volz, Eberhard Fonferek.

Karl Volz ist auch wieder da und übernimmt die Verdrahtung der Lichterketten. Schreck lass nach! Die sechste Kette brennt nicht. Nochmals die Leiter an den Baum und alle Kerzen checken. Die Kerzen sind in Ordnung. Um einen technischen Defekt lokalisieren zu können, muss die Kette nochmals vom Baum. Nachdem alle Fassungen durchgemessen sind, brennt auch diese Kette wieder. Nun muss die Kette wieder auf den Baum. Um 15.00 Uhr ist alles angeschlossen und alle Kerzen brennen. Karl Volz gab bekannt, dass das Elektrounternehmen Volz die komplette Beleuchtung des Baumes sponsert und ich vom Kronenkorkenspiel für alle Helfer das Mittagessen bezahlen soll. Ich bedankte mich beim Karl und gab sogleich für alle Helfer ein Glas Sekt aus. Der Wirt vom Frieden ließ extra seinen Koch zwei Stunden länger da, um den Helfern ein warmes Mittagessen anbieten zu können. Auch der Mann von der Leiter bekam diesmal sein Verreißerle.

Es begann die lange Zeit des Wartens! Funktioniert das ganze auch über die Schaltung der Straßenbeleuchtung? Und endlich war es so weit. Die Straßenlaternen gingen an, und am Weihnachtsbaum der Gemeinde Ahausen erstrahlten 180 Kerzen und erfüllten uns mit Freude, und auch ein kleines bisschen mit Stolz über unseren 1250 cm Baum.

Im Jahr 2002 feierte der Verein mit einem großen Porsche-Diesel-Schlepper Treffen 1250 Jahre Ahausen.